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Pressemitteilung

Blaualgenplage

Verheerende, desaströse Algenplage im Altmühl- und Kleinen Brombachsee.

Adapted work. Original by Christian Fischer, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

„Gegen die Gesetze der Natur zu wirtschaften musste scheitern“ – dieses Fazit zieht die Kreis-ÖDP in einem Pressetext angesichts der heuer erneut verheerenden, desaströsen Algenplage im Altmühl- und Kleinen Brombachsee. Darin erinnert die ÖDP an die seit ihrer erstmaligen Wahl in den Kreistag vor 30 Jahren regelmäßig von ihr gestellten diesbezüglichen Initiativen und Anträge zu den Seen im Fränkischen Seenland.

Doch statt die sich schon lange bekannten Probleme mit zu hohen Nährstoffeinträgen primär aus der Landwirtschaft anzuerkennen und anzugehen sei regelmäßig der Vorwurf der „Nestbeschmutzung, welche die Touristen vertreibt“ gegen die wertkonservativen Ökodemokraten erhoben worden – nicht selten begleitet von Polemik, persönlichen Verunglimpfungen und Diffamierungen.

Die massenhaft und regelmäßig auftretenden giftigen Blaualgen seien mittlerweile aber nicht nur ein gravierendes ökologisches Problem. Auch dem Fremdenverkehr und den zugehörigen Betrieben drohe endgültig der wirtschaftliche Totalschaden, so die Ökodemokraten. Es seien drei Jahrzehnte verloren gegangen in denen versäumt worden sei die Landwirtschaft aus der Intensivierungsspirale zu befreien und damit nicht nur der Natur und den Gewässern zu helfen, sondern letztendlich auch den Landwirten. Das Problem sei, dass die mit Nährstoffen übersättigten Böden selbst bei sofortigem absolutem Stopp der Düngung noch lange Zeit Phosphor und Stickstoff in das Wasser abgäben. Das sei vergleichbar mit dem Klimawandel wo die heute ausgestoßenen Klimagase wie Kohlendioxid noch in 50 Jahren ihre klimaschädliche Wirkung entfalteten. Jetzt werde in der Not die „technokratische Brechstange“ ausgepackt – also versucht mit teuren Brachialmaßnahmen wie Abtrennen von Badebereichen mit Folienwänden und Ausbaggern der Sedimente im gesamten Altmühlsee der Probleme Herr zu werden.

Die ÖDP sieht sich in ihrer grundsätzlichen Auffassung bestätigt, dass es mittel und langfristig nicht nur umweltverträglicher, sondern auch kostengünstiger sei ressourcensparsam zu wirtschaften. Die Missachtung der Naturgesetze und der Wachstumswahn führten am Ende unweigerlich zu Schäden und Zerstörung, so die Ökodemokraten abschließend.

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