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Pressemitteilung

Marktsonntag in Weißenburg

Offene Missachtung der Justiz, Bruch der Sonntagsruhe sowie Erhebung des Konsum- und Wachstumswahns zum Selbstzweck“ - die jüngsten Einlassungen der Weißenburger CSU beim Thema „Marktsonntage“ rufen bei der Kreis-ÖDP rigorosen Widerspruch hervor.

Wie berichtet will es die Weißenburger CSU trotz klarer Rechtslage – sprich der Unzulässigkeit von Marktsonntagen in ihrer bisherigen Form – auf gezielte Untätigkeit und einen Rechtsstreit ankommen lassen. „Wenn dieses Beispiel Schule macht, dann wird es zu einer deutlich beschleunigten Erosion des Rechtstaates kommen“ so der klare Kommentar des Kreisvorstandes der wertkonservativen Ökodemokraten um den Kreisvorsitzenden Kilian Welser (Gunzenhausen) in einer aktuellen Pressemitteilung.
Der Stellvertretende Kreisvorsitzende Simon Scherer (Gunzenhausen) stellt die Frage, was an der Position der CSU noch an das „C“ im Parteinamen erinnere. Es scheine, als stehe das „C“ bei der CSU mittlerweile nur mehr für die Schaffung des „Homo Consumens“. „Ist aber nicht der Schutz des Sonntages ein zentrales Anliegen christlicher Philosophie? Hat das dritte Gebot nicht gerade heute diese wichtige Schutzfunktion für den Menschen selbst?“ fragt Scherer. Der Vorwurf an die Vertreter der Sonntagsallianz, diese hinterließen „in ganz Deutschland verbrannte Erde“ sei an Absurdität, Maßlosigkeit und Tatsachenverdrehung nicht zu überbieten. „Das Müllaufkommen eilt jedes Jahr zu einem neuen Rekord – wie unlängst einmal mehr im Umweltausschuss des Kreistages berichtet – und der CSU fällt tatsächlich nichts Besseres ein, als auch noch den Sonntag dem Kaufrausch zu opfern“, so Reinhard Ebert (Heidenheim), der für die Ökodemokraten in besagtem Ausschuss Sitz und Stimme hat.
Sein Vorschlag: „Die CSU kauft sich nächsten Montag – am besten in der Buchhandlung Meyer - das Buch „Grenzen des Wachstums“ von Dennis Meadows und führt es sich - an gleicher Stelle - bei einer Lesung des Stadtverbandes – natürlich an einem für möglichst viele arbeitsfreien Sonntag - zu Gemüte.“ Denn obwohl sich das Erscheinen dieses fundamentalen Grundlagenwerkes dieser Tage zum 50-ten Mal jähre habe die CSU davon offensichtlich noch nicht das Geringste mitbekommen.

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