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Pressemitteilung

Verleihung Ehrenpreis

Anneliese Dischinger heißt die neue Trägerin des Ehrenpreises des ÖDP-Kreisverbandes Weißenburg-Gunzenhausen.

Anneliese Dischinger heißt die neue Trägerin des Ehrenpreises des ÖDP-Kreisverbandes Weißenburg-Gunzenhausen. Die Überreichung der Auszeichnung erfolgte zu Beginn der Nominierungsversammlung der ÖDP in Wachstein. Die hiesige ÖDP verleiht diese an Personen, welche sich „in überragendem Maß und über lange Zeit hinweg für Ziele welche auch die ÖDP verfolgt“ einsetzen.

In seiner Laudatio würdigte der ÖDP-Kreisvorsitzende Reinhard Ebert (Heidenheim) Dischinger für ihre unermüdliche und kompetente Arbeit zum Schutz der Ressource Grundwasser. Sie sei seit 2018 gleichzeitig „Kopf und Motor“ der Wasserinitiative in Treuchtlingen, die zum Ziel hat, die Übernutzung insbesondere des Tiefengrundwassers zu stoppen.

Wesentliche Aktivitäten waren dabei das im Jahr 2019 zusammen mit der ÖDP in Treuchtlingen gestartete Bürgerbegehren „Zukunft bewahren – deshalb Stop zum Raubbau am Tiefengrundwasser“. Aufgrund des dadurch erzeugten öffentlichen Drucks wurde der seinerzeit von den Stadtwerken Treuchtlingen zugunsten der Firma „Altmühltaler“ (heutiger Besitzer Aldi-Nord) gestellte Wasserrechtsantrag dann gestoppt. Heuer machten Dischinger und ihre Mitstreiter im Rahmen einer Petition „Trinkwasser schützen“ auf das Thema erneut aufmerksam und sammelten ca. 700 Unterschriften, welche unlängst an Landrat Westphal übergeben wurden.

Derzeit stehen die Wasserrechtsverfahren vor dem Abschluss, neben den öffentlichen Wasserversorgern werde ab 2026 auch gegenüber „Altmühltaler“ eine Reduzierung der Wasserentnahmemenge um 200 000 auf dann noch 50 000 Kubikmeter jährlich aus dem Sandsteinkeuper verfügt. Die Situation sei zwar noch immer „nicht gut, aber auf jeden Fall weniger schlecht“, so das Fazit des ÖDP-Kreisvorsitzenden. Dies sei „unzweifelhaft das Verdienst Dischingers und ihrer Mitstreiter“.

Neben dem Ziel des Grundwasserschutzes hob Ebert auch den Stil von Anneliese Dischinger positiv hervor. „Klar, konsequent und beharrlich in den Worten und Argumenten – aber nie aggressiv oder grenzüberschreitend“ – auch Dischingers Arbeitsweise sei vorbildhaft.

In ihren Dankesworten zeigte sich Dischinger erfreut, ja bewegt über die Auszeichnung. In ihrem Rückblick auf die Ereignisse betonte sie, dass die ÖDP die einzige Partei gewesen sei, welche die Wasserinitiative über die ganzen Jahre hinweg mit Rat und Tat unterstützt habe.

Neben der Ehrenurkunde erhielt Anneliese Dischinger aus den Händen Eberts und der Stellvertretenden ÖDP-Kreisvorsitzenden Margit Kleemann (Ostheim) auch das Büchlein „Die 10 Gebote ökologisch gesehen - eine Ethik für das 21. Jahrhundert“, verfasst vom langjährigen bayerischen ÖDP-Landesvorsitzenden und heutigen ÖDP-Beauftragten für Grundsatzfragen Bernhard Suttner.

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